Unter dieser Fragestellung hatte die Aktion Kinder und Jugendschutz Brandenburg, die Medienwerksatt Potsdam, die Stadt Potsdam, die Suchtpräventionsstelle Chillout und die Brandenburgische Landestelle für Suchtfragen e.V. eingeladen. Insbesondere die aktuell sehr heftig diskutierte Frage inwieweit Computerspiele Abhängigkeit hervorrufen können, sollte diskutiert werden. Bereits in seiner Vorrede wies Veranstalter Klaus Hinze (AKJS) jedoch darauf hin, dass es nicht darum gehe bestehende Ängste schlicht bestätigt zu bekommen, sondern dass die rund 120 TeilnehmerInnen vielleicht mit mehr Fragen gehen könnten als sie gekommen sind. Nicht zuletzt deshalb, weil sie vielleicht erst dann die nötigen Formulierungen, das entsprechende Hintergrundwissen und die eigentliche Problematik erkennen könnten.
Im ersten Vortrag gab Mike Große-Loheide von der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) einen Rundumblick zum Stellenwert der Medien in der Lebenswelt junger Menschen und zeigte bestehende Fakten sowie Mythen auf. "Medienwelten sind Lebenswelten!" So eine seiner grundlegenden Botschaften. Und insbesondere das informelle Aneignen von Wissen, das viele junge Menschen in den „neuen" Medien betreiben beschreibt auch einen kulturellen Wandel. Bei der Faszination dieser Medien und dieser „neuen Welt" werden bei einzelnen Menschen auch Symptome von „Mediensucht" deutlich. Was es, neben einer Hilfe für Betroffene bedarf, ist zuerst eine gezielte Medienkompetenzförderung, so Große-Loheide. |